Seit dem 1. September 2018 zählt das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM zu den nunmehr 16 Mitgliedern der Fraunhofer-Allianz Space. Prof. Dr. Dr. Michael Lauster, Sprecher der Fraunhofer-Allianz Space, begrüßt das Mainzer Institut in der Allianz: „Ich freue mich auf eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit. Das IMM als schlagkräftiges junges Fraunhofer-Institut ergänzt die in der Allianz bereits vorhandenen Kompetenzen optimal und rundet unser Angebot für Kunden aus dem Raumfahrtsektor bestens ab. Ich wünsche dem IMM viele wissenschaftliche Durchbrüche und erfolgreiche Projekte gemeinsam mit unseren Partner-Instituten der Allianz Space.“

Das Fraunhofer IMM forscht in den Bereichen Energie- und Chemietechnik sowie Analysesysteme und Sensorik. In Ersterem gilt es die Zuverlässigkeit und Wirksamkeit kompakter Stoff- und Energiewandlungssysteme sowie dezentraler, mobiler Energieversorgungseinheiten zu verbessern. Im Bereich Analysesysteme und Sensorik werden fluidische Elemente und Sensoren in intelligente Systeme kombiniert und integriert und so neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen. Das Anwendungsportfolio umfasst unter anderem die Feinchemie, Foto-/ Elektrochemie, Nanopartikelherstellung beziehungsweise -charakterisierung, nachhaltige Treibstoffe, mobile Energieversorgung, Point-of-Care/ Point-of-Use Tests, CBRN Detektion, Zellisolierung und Zellhandling, on-line Prozesskontrolle sowie neuronale Signalableitung/ Stimulation.

IMM-Institutsleiter Prof. Dr. Michael Maskos freut sich gleich aus mehreren Gründen über die Aufnahme in die Fraunhofer-Allianz Space: „Zum einen erhoffen wir uns eine gute Vernetzung innerhalb der Allianz, denn viele Projekte erfordern ein interdisziplinäres und damit auch institutsübergreifendes Vorgehen. Durch die Kontakte über die Allianz Space können Kompetenzen gebündelt und größere und komplexere Anträge und Angebote im Verbund angegangen werden. Gleichzeitig erreichen wir eine höhere Sichtbarkeit als Fraunhofer IMM, sowohl in der Fraunhofer-Gesellschaft als auch nach außen. Das ist für uns als junges Fraunhofer-Institut enorm wichtig.“

 

Allianz Space auf dem IAC 2018 in Bremen

Einen Teil der Kompetenzen der Allianz Space können Besucher auf dem International Astronautical Congress IAC 2018 vom 1. bis 5. Oktober in Bremen begutachten. Ob Nanosatelliten, Radarsysteme, Antriebe, Leichtbau, Optiken, Oberflächen- und Schutztechnologien, die Allianz Space präsentiert ein vielseitiges Spektrum an Luft- und Raumfahrttechnologien. Neben Klassikern wie dem Kleinsatelliten ERNST und den Radarsystemen TIRA und GESTRA wird unter anderem die Simulationssoftware PHILOS-SOPHIA vorgestellt, mittels der komplexe Satellitenkollisionen analysiert werden können. Ergänzt wird der Stand der Allianz Space durch Exponate des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffund Strahltechnik IWS. Dazu gehören ein Raketentriebwerk, eine Brennkammer und additiv gefertigte Leiterbahnen. Der Stand der Allianz Space befindet sich in der Austellerhalle (Exhibition Hall) am Stand F70.

 

Fraunhofer-Allianzen – Kompetenzen bündeln

Fachlich verwandte Institute oder Abteilungen der Fraunhofer Gesellschaft arbeiten zusammen in Allianzen. Dadurch werden Kompetenzen gebündelt und Synergien geschaffen, um ein Geschäftsfeld gemeinsam zu bearbeiten oder zu vermarkten. Die Fraunhofer-Gesellschaft umfasst aktuell 22 Allianzen.

Die Fraunhofer-Allianz Space ist ein Zusammenschluss von 16 Instituten, die im Bereich Raumfahrttechnologie angewandte Forschung für den Weltraum betreiben. In der Allianz Space bündeln die Institute ihre technologischen Kompetenzen, um den Kunden einen zentralen Ansprechpartner zu bieten. Fraunhofer tritt dadurch als System-anbieter auf, der verschiedenartige Komponenten auf höchster Qualitätsstufe entwickelt und zu einem Gesamtsystem integriert an den Kunden übergibt.

www.space.fraunhofer.de